Stress bewältigen – meine Schritt für Schritt-Anleitung, wenn alles zu viel wird!

Stressbewältigung – meine Schritt für Schritt-Anleitung, wenn alles zu viel wird!

Vor kurzem kam eine Frau mit folgender Situation zu mir ins Coaching. „Marieluise, ich habe mir einfach zu viel vorgenommen und kriege nichts mehr vom Tisch. Je mehr ich mich anstrenge, umso blockierter bin ich, ich drehe mich nur noch im Kreis. Mir wird gerade alles zu viel.“ So startete unser Coaching…

Was kann in dieser Situation helfen? Hier findest du meine Schritt für Schritt-Anleitung, wie du wieder den Überblick bekommst und das Ruder übernimmst.

 

Schritt 1: Innehalten und Stopp setzen!

Das Wichtigste gleich am Anfang: Hör auf zu rennen, wilder Aktionismus verschlimmert die Situation nur noch. Nimm dir ganz bewusst eine Denk(Aus-)zeit, um dir wieder den Überblick über deine Aufgaben zu verschaffen. Nur wenn du wieder Ordnung in dein Gedankenchaos bringst, wirst du wieder handlungsfähig.

 

Schritt 2: Schreib dir alles auf!

Schreib dir alles auf, was du gerade am Start hast und damit meine ich alle beruflichen und privaten Aufgaben. Wenn wir nicht alles im Blick haben, dann entsteht Stress im Kopf!

Dieser Schritt ist wichtig, um aus dem subjektiven Gefühl der Überforderung rauszukommen. Wenn alles glasklar dasteht, merkt man plötzlich, dass es gar nicht so schlimm ist es sich angefühlt hat! Der Überblick ist der wichtigste Schritt, um die Zügel wieder in die Hand zu bekommen.

 

Schritt 3: Plane gut!

Wenn alle Punkte auf dem Tisch liegen, kannst du geplant vorgehen und springst nicht mehr von einem Punkt zum anderen. Ich nenne das auch Verzettelungstasking. Was heißt das ganz genau? Erstelle dir morgens oder abends eine Liste mit den Aufgaben, worauf du dich am nächsten Tag fokussieren wird. Schreibe dabei ganz konkret auf, was zu tun ist! Was ist dein nächster Schritt, was du erledigen wirst?

 

Schritt 4: Leg dir eine I will-Liste an!

Wir alle kennen die To-Do-Liste und bei vielen stellen sich die Nackenhaare, wenn sie das Wort schon hören. Es steckt das verflixte: „Das muss ich auch noch machen“ drin! So wird die Zielerreichung zur Anstrengung und Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck.

Wenn du Aufgaben wirklich angehen willst, dann braucht es eine andere Haltung: Vom „To-Do“ zum „I-will“. Durch die einfache Umbenennung entsteht mehr Zugkraft. „Ich werde“ beinhaltet eine Vereinbarung mit uns selbst „Es auch tun zu wollen“ statt nur „zu müssen“.

 

Schritt 5: Erledige „Eins nach dem anderen“

Wenn du Aufgaben zum Ende bringen willst, dann ist Fokussieren das Entscheidende, und zwar nicht nur, um Aufgaben zu erledigen, sondern auch um Energie für neue Vorhaben freizusetzen. Es reicht aber nicht einfach aus, sich vorzunehmen fokussiert zu arbeiten, dahinter steckt eine sehr wichtige Strategie: Schließe jede Aufgabe ab, bevor du mit der nächsten beginnst! Vielleicht geht dir jetzt durch den Kopf, dass du oft nicht die Zeit dazu hast, die Aufgaben komplett zu erledigen.

Kein Problem: Dann überlege dir, was der nächste Schritt ist, um bei dieser Aufgabe voranzukommen und erledige diesen Schritt.

 

Schritt 6: Setze dir selbst und anderen Grenzen!

Manchmal ist und bleibt alles zu viel und das trotz bester Organisation, weil andere zu viel von uns wollen oder wir uns selbst zu viel aufgeladen haben.

Hier hilft es nur anderen Grenzen zu setzen und auch mal NEIN zu sagen, um selbst wieder Luft zum Atmen zu bekommen. Das fällt den Harmoniebedürftigen besonders schwer! Sie befürchten, dass sie die Wertschätzung ihres Gegenübers einbüßen.

Halte dir immer wieder den Satz vor Augen: „Wenn in NEIN sage, dann lehne ich einen Wunsch ab, ich lehne nicht den Menschen ab.“

 

Schritt 7: Schaffe dir Freiräume, um den Akku wieder zu laden!

Wenn gefühlt oder wirklich alles zu viel wird, dann beginnen wir die Zeit zu reduzieren, in der wir für uns selbst etwas tun. Der Sport wird vernachlässigt oder die Termine mit Freunden eingeschränkt. Aber das ist fatal, denn gerade diese Zeiten sind wichtig, um den Akku wieder aufzuladen und abzuschalten zu können. Tragen dir deshalb deine persönlichen Zeiten genauso in den Kalender ein wie deine beruflichen. Behandle diesen Termin wie einen Arzttermin, den du auch nicht einfach absagen würdest. Wenn es die gelingt, den Akku wieder zu laden, dann kannst du auch in stressigen Zeiten die Ruhe bewahren.

 

Schritt 8: Entwickle hilfreiche Gewohnheiten

Schön und gut, du hast jetzt einige Strategien in diesem Artikel kennengelernt. Aber machen wir uns nichts vor, das Wissen ist selten das Problem, am TUN und DRANBLEIBEN hakt es. Wir blockieren uns oft selbst, haben hinderliche Gewohnheiten entwickelt oder erliegen der Aufschieberitis.

Was kannst du tun?

Setze die Schritte um, bis sie in deinem im Alltag funktionieren. In meinen Blogartikeln zum Thema „Gewohnheiten“ findest du viele Hinweise darauf, was du dabei beachten solltest.

Viel Erfolg!

 

Autorennotiz

Marieluise Noack

Lösungsfokussiertes Coaching, praxisnahe Trainings & zielorientierte Moderation – online und im Raum Stuttgart & Heilbronn. Ich zeige dir, wie du Veränderungen erfolgreich anstößt und wirklich in die Umsetzung kommst – so dass alle davon profitieren. Organisationen entwickeln – Menschen stärken – Potenziale entfalten.

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